Es ist so weit, die Fastenzeit ist da! Die Zeit der gnadenlosen Selbstgeißelung, des Hungerleidens, der blinden Herabwürdigung von allem, was das Leben lebenswert macht…
…oder auch nicht. Vielleicht doch eher eine Zeit, um sich Gedanken zu machen, was eigentlich das Wesentliche im Leben sein kann. Um sich bewusst zu werden, wie genial Schokolade sein kann, indem man die tägliche 300g-Tafel weglässt und sich auf das kleine Stückchen am Sonntag freut. Um zu bemerken, wie lange der Tag sein kann, wenn man nicht 4 Stunden vor dem PC beim zocken sitzt. Um herauszufinden, dass eine halbe Bier ein angenehmer Genuss sein kann und das nicht nur in Kombination mit dem Rest des Kastens…
Vielleicht auch eine Zeit, um über seinen Tellerrand zu blicken, auf die Menschen um sich herum, auf seine Umwelt und dann von außen gesehen auch auf sich selbst.
Eine Gelegenheit dazu sollen auch diese Fastenzeit wieder die Frühschichten sein, im altbekannten Format jeden Mittwoch Morgen ab halb sieben, während denen Zeit ist, um Gedanken schweifen zu lassen, sich wichtiger Dinge bewusst zu werden oder als Beispiel dafür einfach in einer angenehmen Runde gemeinsam zu frühstücken.